Eineinhalb Wochen lang wurde das St.-Georg-Gymnasium zum Hotspot der Demokratie: Wir Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse stimmten bei der Juniorwahl zur Europawahl ab. Die Juniorwahl ist ein Projekt, bei dem Schülerinnen und Schüler den Wahlprozess live und in Farbe erleben können. Ziel: Politisches Interesse wecken und Demokratie schnuppern. Und ja, das passiert nicht nur bei uns, sondern an Schulen in ganz Deutschland! Dieses Jahr drehte sich alles um die Europawahl. Warum? Weil Europa nicht nur für Urlaub wichtig ist! Es geht um Entscheidungen, die unser Leben direkt beeinflussen, wie freies Reisen, Handel und Umweltstandards. Bocholt liegt direkt an der niederländischen Grenze und hat eine enge Beziehung zu den Niederlanden, wie zum Beispiel mit unserer Nachbarstadt Dinxperlo. Da wird die EU plötzlich ganz greifbar. Wir Schülerinnen und Schüler erleben Europa täglich! Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 und 10 halfen als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer und verwandelten unser Selbstlernzentrum in ein authentisches Wahllokal. Die Wahl fand über eineinhalb Wochen statt. Mit Wahlzetteln in der Hand und einem leisen Murmeln im Hintergrund wurde gewählt, was das Zeug hält. Die Wahlurnen füllten sich schnell, wie Wahlhelferin Hanna W. aus der Klasse 10c berichtete. Sie zeigte sich positiv überrascht von der für sie höher als erwarteten Wahlbeteiligung.

Insgesamt war die Juniorwahl am St.-Georg-Gymnasium ein voller Erfolg. Wir Schülerinnen und Schüler haben viel über den demokratischen Prozess gelernt. Charlotte E., ebenfalls aus Klasse 10c, findet es gut, dass Schülerinnen und Schüler so einen Einblick in den Wahlablauf bekommen und erleben, wie wichtig ihre Stimme ist. Demokratie lebt vom Mitmachen – und das haben wir am St.-Georg-Gymnasium eindrucksvoll bewiesen!

Text: Lennart Pelzer (Klasse 10a)
Fotos: Carmen Tenbreul