Die Schülerinnen und Schüler der beiden Leistungskurse in der Q2 wollten es sich nicht nehmen lassen, die Wahlnacht in den USA live mitzuverfolgen. Der amerikanische Traum, der zwar einerseits Wohlstand und bei harter Arbeit auch den wirtschaftlichen Aufstieg von unten nach ganz oben verspricht, steht als identitätsstiftendes Konzept auch für uramerikansiche Werte wie Freiheit, Gleichheit und Solidarität, auf denen die Idee einer demokratischen Gesellschaftsordnung basiert. Die Schülerinnen und Schüler, anfangs noch hoffnungsfroh gestimmt, mussten im Verlauf der Nacht allerdings feststellen, dass Hoffnung allein nicht ausreicht, um westliche Werte auch in Zukunft zu verteidigen. In den frühen Morgenstunden stand fest, was so viele befürchtet hatten. Das „Katerfrühstück“ gegen 6 Uhr morgens fiel entsprechend ruhiger aus, als das Pizzaessen am Abend zuvor.

Um sich den Abend und die Nacht über  wach zu halten, gab es geplante Programmpunkte, wie bspw. eine Satire des TV-Duells der Kandidaten Trump und Biden in der legendären Comedy-Show „Saturday Night Live“ und eine Dokumentation über den Trumpschen Polararisierungswahlkampf. Eine Erkundung des Schulgebäudes und speziell des Turms, der  eine wunderbare Aussicht auf Bocholt bei Nacht bietet, wurde eingeleitet durch Alissars 18. Geburtstag, der mit Wunderkerzen feierlich gewürdigt wurde.

Die Schülerinnen und Schüler beendeten unsere „durchzechte“ Nacht mit Postkarten an POTUS, die den Unmut und die Befürchtungen aller zum Ausdruck brachten. Hoffentlich wird der 6. November 2024 ein historisch nicht so bedeutendes Datum, wie man momentan annehmen könnte. Und hoffentlich werden sich die Schülerinnen und Schüler noch lange an die Pyjamaparty im Georgs erinnern.

Fotos + Text: G. Grunden