Mobbingprävention

Projekt “Gemeinsam gegen Mobbing 

Wir wollen als Schule nicht die Augen vor der Tatsache verschließen, dass Mobbing in unserer Gesellschaft und damit auch an deutschen Schulen ein verbreitetes Phänomen ist und Cybermobbing, also Gerüchte und Beleidigungen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, uns als Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen beunruhigen.  

Im Rahmen unseres schuleigenen Präventionskonzeptes greifen wir mit dem Projekt „Gemeinsam gegen Mobbing“ in der Jahrgangsstufe 5 genau diese Problematik auf. Unser Beratungsteam, bestehend aus Beratungslehrerinnen und -lehrern sowie der Schulsozialpädagogin, hat dazu ein gemeinsames Programm entwickelt, welches in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Klassenleitung klassenweise durchgeführt wird. 

Auf einer allgemeinen Ebene sollen die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert werden: Was ist Mobbing? Wie funktioniert Mobbing als System? Welche Lösungen lassen sich finden?  

Auf einer konkreteren Ebene nehmen wir die reale Situation der Schülerinnen und Schüler in Augenschein und bearbeiten konkrete Klassenkonflikte. Dies kann, muss aber natürlich nicht unbedingt ein Mobbingfall sein. Es könnte z.B. auch um Konflikte zwischen Jungen und Mädchen gehen, um Grenzen bei Beleidigungen etc.  

Wir wollen die Dinge (sensibel) beim Namen nennen und unter Einbeziehung vielfältiger Methoden aus Theaterpädagogik und Konfliktarbeit auf diese Weise alle Beteiligten in die Verantwortung nehmen, d.h. ihre Rolle in Richtung eines respektvollen Umgangs zu verändern.   

Wir möchten durch unser Angebot nicht nur zur Verbesserung des sozialen Klimas in den einzelnen Klassen beitragen, sondern nachhaltig eine Kultur des Hinschauens und Ergreifens etablieren. Der Projekttag „Gemeinsam gegen Mobbing“ ist Bestandteil des schulinternen Präventionsprogramms. 

 Ulrike Piemontese 

Foto: Anemone123/pixabay