„Warum gilt Schach als Sport?“, fragt man sich, wenn man hört, dass Schach in die Liste der anerkannten Sportarten gehört. Dann könnte man doch sicherlich auch Poker auf diese Liste setzen. Nein, kann man nicht, denn dabei handelt es sich um ein Glücksspiel. Beim Schach handelt es sich um einen Denksport, der den ganzen Menschen fordert. Und wer einmal Schachspielende auf ihren Turnieren beobachtet hat, der wird nicht bestreiten können, dass sie dabei auch „körperliche“ Höchstleistungen erbringen, wenn sie teilweise bis zu 8 Stunden am Brett sitzen. Weltmeister Magnus Carlson hält sich neben dem Schachsport auch mit Fußball und anderen Sportarten fit, damit er die Konzentrationsleistung beim Schach erbringen kann. Wer bei uns in die Schach-AG kommt, tut somit etwas für seine Konzentration und seine geistige Fitness. In der Schach-AG spielen wir nicht nur Partien gegeneinander, sondern widmen uns auch Kurzformen wie dem Blitzschach oder gemeinsamem Schachspiel in Form des Tandems, einer dynamischen Variante, bei der die Figuren getauscht und wieder eingesetzt werden. 

In der Mannschaft treten unsere Schachspielerinnen und -spieler bei zahlreichen Turnieren an und vertreten so unsere Schule. Hierbei haben sie schon mehrmals gezeigt, dass sie in Bocholt die Nase vorn haben. Unsere Schülerinnen und Schüler können sich dabei neben den anderen Sportarten, bei denen die Physis im Vordergrund steht, im „Denksport“ messen.  

Stefan Melis 

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