SoWi-Kurse in der Finanzmetropole Frankfurt

79 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Leistungskurse des Faches Sozialwissenschaften/ Wirtschaft der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 machten sich gemeinsam mit Frau Tenbreul, Herrn Melis und Herrn Krebs am 11.01.2024 mit dem Bus zu einer zweitägigen Studienfahrt nach Frankfurt am Main auf, um die im Unterricht gewonnenen theoretischen Erkenntnisse vor Ort mit Leben zu füllen. Nach der Ankunft wurde der Donnerstagnachmittag genutzt, um die verschiedenen Gesichter der Stadt Frankfurt am Main im Rahmen einer Stadtführung näher kennenzulernen. Dazu zählten beispielsweise der Römer, das Bankenviertel, der Eurotower, die Börse und vor allem die Paulskirche als Wiege der deutschen Demokratie. Das auffälligste Gesicht der Stadt ist gleichzeitig das modernste. Gemeint ist das sogenannte „Mainhattan”, die berühmte Skyline, die Frankfurt am Main als Wirtschafts- und Finanzmetropole outet und am Abend für beeindruckende Fotos sorgte. Am darauffolgenden Morgen stand der Besuch des Geldmuseums der Deutschen Bundesbank auf dem Programm. In den Seminarräumen des Geldmuseums kamen wir zunächst in den Genuss eines spannenden Vortrags zum Thema „Die Geldpolitik im Eurosystem”, in dem auf die Ziele, Instrumente und Strategie der Geldpolitik des Eurosystems sowie aktuelle Entwicklungen eingegangen wurde. Dabei wurde an das Unterrichtswissen zum Thema „Die europäische Währungsunion – eine Erfolgsgeschichte?” direkt angeknüpft. Es folgte eine Tour durch das Museum, bei der bei einigen Schülern das Anfassen und Hochheben eines Goldbarrens (12,5 kg schwer und über 440.000,00 EUR wert) mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird. Zudem konnten die Schülerinnen und Schüler die beeindruckendsten Scheine und Münzen der Welt begutachten. Dazu gehören unter anderem die ältesten und kleinsten Scheine der Welt sowie das Mysterium der drei Euro Münze. Nach der Mittagspause erkundeten wir am Nachmittag die Deutsche Börse. Im Anschluss an die Sicherheitskontrolle bekamen wir in einer Ausstellung geballtes Wissen rund um die Börse und den Aktienhandel. Beim Betreten der Ausstellung fielen zunächst eine Reihe von blauen Stäben auf, die interessanterweise sowohl den Hoch- als auch den Tiefpunkt des DAX-Kurses im jeweiligen Jahr zeigten. Dabei war es auch möglich, einen Blick auf die DAX-Tafel und das sogenannte „Parkett”, das im Rahmen der Börsennachrichten im Fernsehen gezeigt wird, zu werfen. Und wie es der Zufall wollte, konnte man uns anschließend bei einer live aufgezeichneten Sendung des Fernsehsenders ntv sehen. Fasziniert waren die Schülerinnen und Schüler vor allem von der Multitaskingfähigkeit der Börsianer, welche mit sechs Bildschirmen gleichzeitig umzugehen wussten, während es für manche Schülerinnen und Schüler schon mit einem problematisch ist. Bevor es dann anschließend mit dem Bus zurück nach Bocholt ging, wurden noch die bronzenen Skulpturen von Bulle und Bär als Wahrzeichen der Börse auf dem Börsenplatz begutachtet, welche für stetig steigende (Bulle) und fallende (Bär) Kurse an der Börse stehen. Insgesamt war es eine sehr informative und spannende Fahrt, die uns gezeigt hat, welche Wichtigkeit neben dem Sitz der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank Frankfurt am Main für die deutsche sowie europäische Wirtschaft und die deutsche Geschichte besitzt. Die Fahrt wird uns mit einigen unvergesslichen Momenten mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben, wozu auch die vielen Fotos und Gruppenfotos von Frau Tenbreul beitragen werden, denn ansonsten hätten wir vermutlich nur Gruppenselfies von Herrn Melis. 

Daher bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Tenbreul, Herrn Melis und Herrn Krebs, die uns diese schöne Fahrt ermöglicht haben.  

 

Text: Leni de Ruiter und Leni Letmathe in Vertretung der Schülerschaft 

Fotos: Carmen Tenbreul