Die Europawahl ist eine der größten demokratischen Wahlen der Welt. Am 9. Juni 2024 dürfen in Deutschland erstmals auch junge Menschen ab 16 wählen gehen. Um die vielen Erstwählerinnen und Erstwähler am St.-Georg-Gymnasium mit ihrem neuen Wahlrecht nicht allein zu lassen, fand am Donnerstagmorgen der Auftakt zu einer vielfältigen schulinternen Kampagne zur Europawahl statt. In Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt und dem Europe Direct Bocholt lud das Georgs alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10, EF, Q1 und Q2 und somit überwiegend Erstwählerinnen und Erstwähler zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in die Aula ein. Der Politikwissenschaftler Professor Dr. Henri Ménudier, ein überzeugter Anhänger der deutsch-französischen Zusammenarbeit zugunsten der europäischen Integration, verdeutlichte in einem spannenden Vortrag den Zustand und seine Ansichten zur Zukunft Europas. Dabei spannte er den Bogen vom Verliebtsein des Zeus zum pulsierenden Europa und ging mehrfach auf die deutsch-französischen Beziehungen ein. Er appellierte an die anwesenden Schülerinnen und Schüler, Europa schätzen- und kennenzulernen und empfahl in diesem Zusammenhang Programme wie das Deutsch-Französische-Jugendwerk und das erfolgreiche EU-Programm Erasmus+ für Bildung, Jugend und Sport. Gleichzeitig ermahnte er seine Zuhörerinnen und Zuhörer, das europäische Erbe anzunehmen und weiterzugeben und hob die Bedeutung ihrer Stimme unter anderem bei der Europawahl hervor. Gerade die fachkundige Bewertung der gegenwärtigen politischen Situation und seine Einschätzung der zukünftigen Herausforderungen für Europa verfolgten die anwesenden Schülerinnen und Schüler mit großer Aufmerksamkeit und äußerten sich auch im Nachhinein sehr positiv und interessiert. Wir hoffen, dass die Auftaktveranstaltung durch Professor Dr. Henri Ménudier und die in den kommenden Wochen folgenden Aktionen im Rahmen der schulinternen Kampagne zur Europawahl das Interesse unserer Schülerinnen und Schülern für Europa und die Europawahl nachhaltig stärken werden.

Text: C. Tenbreul
Foto: C. Tenbreul